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TopfFit

- die liebevolle Kommunikation der Babypflege

Erfahrungsbericht

Unsere Geschichte

Tja, vor der Entbindung war ich überzeugt, dass es gemein ist, von einem Kind zu verlangen auf's Töpfchen zu gehen, bevor es überhaupt gehen kann. Aber meine Tochter belehrte mich eines Besseren.

Zunächst einmal waren da viel schreien nach dem Stillen und häufiges An- und Abdocken beim Stillen selbst, letzteres manchmal auch richtig grob schmerzhaft für mich. Mein Mann und ich glaubten an 3-Mo.-Koliken, trösteten unser Kind so gut wir konnten und gaben Sab simplex. Ich aß nicht ein Stück blähendes Gemüse mehr.

So etwa ab einem Alter von 5-6 Wochen habe ich beobachtet und erlebt, dass mein Baby bevorzugt gerade dann käckerte, wenn ich die Windel geöffnet und gerade den Po sauber gewischt hatte, oft mit so viel Druck, dass die volle Ladung auf meiner Kleidung oder auch vor dem Wickeltisch landete. Auch mein Mann blieb nicht davon verschont. Irgentwie hatten wir das Gefühl, sie kann mit offener Windel leichter was käckern, zumal die Kleine danach meist erleichtert schien. Sab-simplex haben wir nun endgültig weggelassen. Es lief also etwa so ab: Baby trinkt - Baby unruhig und schreiend - Baby bäuern lassen - noch nicht besser - Windel geöffnet: nur Pipi drin - sauber geputzt - jetzt drückte mein Baby die volle Kanonade raus. Nun erst kam das Internet ins Spiel, hatte ich doch wissen wollen, wie ich meinem Kind das Leben leichter machen könnte. Bin dabei auch auf diese Seite gestoßen, war skeptisch - wie auch mein Mann. Wir wollten nicht primär Windeln sparen, sondern Bauchkneifen lindern. Als mein Kind 8 Wochen alt war, war ich soweit, sie zum ersten mal in die Toilette machen zu lassen. Und sie tat es unverzüglich, wobei wir beide uns beim ersten mal ordentlich erschrocken haben und plötzlich ganz still waren.

Nun, 5 Wochen weiter, gehen wir jeden Tag und fast auch einmal jede Nacht zur Toilette. Mein Baby käckerte in dieser Zeit nur noch zweimal in die Windel. Oft schon gibt sie Bescheid, wenn sie pullern möchte. Wir verzichten keineswegs auf Windeln, aber haben deutlich weniger Streß durch Bauchkneifen und erst recht kein Problem mit wundsein. Gern lasse ich mein Baby nach dem Toilettenbesuch 10 min offen strampeln - sie muß ja dann nicht sofort wieder. Vielleicht entwickeln wir uns im Sommer noch weiter und werden mutiger.

Ich bin übrigens keine Super-Mami ohne weitere Tätigkeiten, habe 8 Wo nach der Entbindung meine Dr.-Verteidigung hinter mich gebracht, danach noch weitere Unterrichtsvorbereitungen erarbeitet, U.-Stunden erteilt und weiterhin Selbststudium. Trotzdem geht attachement parenting gut.

Liebe Grüße und herzlichen Dank für soviel Hilfe,
S.

 

Erfahrungsbericht von S. | Mai 2008

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