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TopfFit

- die liebevolle Kommunikation der Babypflege

TopftFit in der Wohnung

Zu Hause ist TopfFit am einfachsten. Dein Kind und Du seid in „bekannten Gefilden“, Du brauchst keine Angst zu haben, wenn mal was daneben geht – Ihr seid entspannt und stressfrei.

Abhalten über ein Waschbecken
Zeichnung aus "Infant Potty Training"
by Laurie Boucke www.timl.com/ipt

In Eurer Wohnung habt Ihr viele Möglichkeiten, Topffit zu praktizieren. Du kannst dein Baby über die normale Toilette halten, aber auch über das Waschbecken (kurz nachspülen, fertig). Ich habe schon recht früh ein Töpfchen gekauft, auf dem ich meine Tochter gesetzt habe (solange sie noch nicht selber sitzen konnte, hab ich sie dabei immer gut gestützt. Und auch jetzt bin ich dabei immer in Körperkontakt mit ihr.)

Wenn Dein Baby noch nicht krabbeln kann, kannst Du es auf einer Krabbeldecke legen, die Du mit einer wasserdichten Unterlage und einem Handtuch gegen eventuelle Pipiflecke schützt. So liegt Dein Baby auch weich. Ich habe meine Tochter unten herum immer in dieser Zeit nackig hingelegt – oben hatte sie einen Pulli oder ein T-Shirt an, an den Füßen Söckchen. Mit einer leichten Mullwindel zugedeckt war sie warm und geschützt genug. (Sie hatte ihre erste Erkältung im Alter von 11 Monaten...)

Sobald Dein Baby anfängt, zu robben und zu krabbeln, geht es natürlich auf Entdeckungstour – und durch die noch ungewohnten Muskelbewegungen im Bauch kann es (wieder) zu kurzen Pipi-Abständen kommen. Nun tut eine Unterhose mit einer Damenbinde darin gute Dienste. Den Tipp schnappte ich mir von einer anderen Windelfrei-Mutter auf – und bei uns klappt es prima. Die Binde fängt ein Pipi auf, ohne dass alles auf dem Teppich (oder in der Strumpfhose) landet, und sie ist auch schnell gewechselt.

Nun fragst Du Dich sicher: Hm, eine Binde ist doch genauso wie eine Windel! Ich denke: nein. Denn eine Binde ist praktischer für TopfFit. Es geht bei TopfFit ja auch darum, dem Baby weiterhin seine Ausscheidungen bewußt zu halten, dass also beim Pipimachen der Popo nass wird. Die modernen Windeln absorbieren die Nässe ja gleich und binden sie in einem Gel ein. Eine Binde wird feucht an der Oberfläche. Auch ist eine Binde nicht so dick und „plump“ wie eine Windel – die Bewegungsfreiheit des Babys wird auf jeden Fall weniger eingeschränkt als mit Windel. Und – auch ein Grund, der nicht unter den Tisch gekehrt werden sollte – eine Packung Binden (20 Stück) sind bedeutend billiger als Windeln (Du solltest nur darauf achten, keine parfümierten Binden zu kaufen).

Jetzt, da meine Tochter sehr mobil ist (sie kann noch nicht alleine laufen, zieht sich aber überall hoch und läuft an Möbeln entlang), bin ich froh, von der Idee mit den Binden gehört zu haben. Gerade auch in den Phasen, in denen die Ausscheidungskommunikation nicht gut klappt („Kommunikationsstreik“), sind Binden sehr hilfreich. Unser täglicher Bindenverbrauch schwankt so zwischen einer und mehreren Binden. Es kommt drauf an.

Es gibt auch noch andere Alternativen zu Einwegwindeln. Z. B. Stoffwindeln oder auch BackUps (selbstgenähte Höschen aus Frottee, die an beiden Seiten Knöpfe zum schnellen Entfernen haben), die schnell gewechselt werden können. Gerade wenn die Kinder älter werden und nicht mehr liegen möchten, sind solche Trainees sehr hilfreich.

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